WICKEDE - Unter touristischen Gesichtspunkten hat die Gemeinde einen Vorteil: die Lage am RuhrtalRadweg. Die Leute sind also da - sie müssen aber auch gehalten werden. Das machte beim „runden Tisch“ der CDU zum Thema Tourismus am Dienstag Referentin Kirsten Tischer von der Wirtschaftförderungsgesellschaft des Kreises Soest deutlich. „Wie können wir Wickede für Touristen noch attraktiver gestalten?“, diese Frage stand nach Begrüßung durch CDU-Fraktionschef Hans Regenhardt im Mittelpunkt des Abends.

Tourismus in Wickede fördern: CDU-Vize Fabri mit Referentin Tischer, stellv. Bürgermeisterin Martin und Fraktionschef Regenhardt beim „runden Tisch“.

Wickede hat insbesondere landschaftlich einiges zu bieten. Wer hier wohnt, merkt es meist gar nicht mehr. Aber Referentin Kirsten Tischer stellte den Aspekt der „Natur- und Landschaftstherapie“ für gestresste Städter heraus. Radwanderer, denen diese Vorzüge näher gebracht werden, bleiben dann auch mal in der Gemeinde.

Neben den landschaftlichen Reizen und einer vielfach gelobten Blumenoptik in der Ortsmitte bietet Wickede dem Radwanderer auch weitere Vorteile: Das herrliche Freibad, Übernachtungs- und Einkaufsmöglichkeiten, der demnächst fertige Info-Pavillon an der Fußgänger-Spindel, neue Schilder an den Ortseingängen oder einfach nur die Gelegenheit zu einer geruhsamen Rast. Den Bauer-Park als Rad-Raststätte vielleicht auch wieder mit einem Kneipp-Becken zu nutzen, war eine Idee. Eine andere, in leer stehenden Geschäftsräumen im Bahnhofsnähe z.B. eine kleine Fahrradwerkstatt zu eröffnen.

Die CDU sagt allen Initiativen, die nicht in der Hand der Gemeinde liegen, hier volle Unterstützung zu. Allerdings sieht man auch die Notwendigkeit, z.B. in der Händlerschaft noch mehr Sensibilität fürs Thema zu entwickeln. Zwar hatte Regenhardt neben Bürgermeister und Bauamtschef u.a. WIR.-Vorsitzenden Vollmer begrüßt - insgesamt aber war die Resonanz der Gewerbetreibenden eher mager. Hier will man für einen nächsten „runden Tisch“ im Sommer noch mehr die Werbetrommel rühren.