Kritik von der Landrätin

Eva Irrgang mahnt Spitzengespräch mit Chef der Kassenärztlichen Vereinigung an

In einem Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Westfalen-Lippe in Dortmund, Dr. Ulrich Thamer, kritisiert Landrätin Eva Irrgang das Grundkonzept des hausärztlichen Notdienstes, das die KV-Vertreterversammlung am 11. November beschlossen hat.
Schaltet sich in die Notdienst-Debatte ein: Landrätin Eva IrrgangSchaltet sich in die Notdienst-Debatte ein: Landrätin Eva Irrgang
Sie könnte sich nicht mit den bekannt gewordenen Inhalten und Planungen einverstanden erklären, schreibt die Landrätin und weist gleichzeitig daruaf hin, dass die Bürgermeister im Kreis Soest diese Haltung teilten. Irrgang fordert vom KV-Chef einen Gesprächstermin für ein Spitzengespräch mit ihr und den Bürgermeistern ein und zeigt sich enttäuscht darüber, dass der Arnsberger KV-Bezirksstellenleiter Dr. Hans Dieter Decker auf einen Gesprächswunsch bisher nicht reagiert habe.

Werden die Pläne der KV Realität, müssen sich Patienten aus dem Kreis Soest und in ganz Westfalen-Lippe auf längere Wege einstellen. Für die Region zeichnet sich ab, dass lediglich in Soest und Lippstadt ärztliche Notfallzentren eingerichtet werden sollen.

Quelle: Auszug Soester Anzeiger Werl, Ausgabe 275, 25.11.2009, Seite 9