Regenbogenkindergarten bedarf Modernisierung

Renovierung und Neubau als Alternativen prüfen

04.01.2022, 19:29 Uhr
Petra Gehrke und Dirk Schröter im Gespräch mit den Wiehagener Kindergartenleiterinnen Beate David und Laura Kurz bei ihrem Vor-Ort-Termin im Juni 2020
Petra Gehrke und Dirk Schröter im Gespräch mit den Wiehagener Kindergartenleiterinnen Beate David und Laura Kurz bei ihrem Vor-Ort-Termin im Juni 2020

Der gemeindeeigene Regenbogen-Kindergarten in Wiehagen soll in den kommenden Jahren modernisiert werden. So sieht es die mittelfristige Haushaltsplanung des Bürgermeisters jetzt vor.

"Damit befassen wir uns schon seit längerem und haben uns auch mit einem Ortstermin im Juni 2020 von der Notwendigkeit überzeugen können“, erläutert die stv. Fraktionsvorsitzende Petra Gehrke. Ob eine Renovierung des rund 60 Jahre alten ehemaligen Schulgebäudes dafür ausreicht oder ein kompletter Neubau einer modernen Einrichtung nach heutigem Standard ein gute Alternative wäre, "das muss gründlich nach bautechnischen und pädagogischen Gesichtspunkten diskutiert und entschieden werden.“

In der Klausurberatung der Ratsfraktion sei dies im November ein wichtiges Thema gewesen, ergänzt Fraktionssprecher Thomas Fabri. Bei einer Renovierung im bereits mehrfach veränderten Altbau könne eine Umsetzung für neue Anforderungen und Wünsche oft sehr kostspielig werden oder ganz unmöglich bleiben. Insofern sei es richtig, einen Neubau an der gleichen Stelle oder andernorts ernsthaft zu überlegen. Auch eine Renovierung werde bei laufendem Betrieb kaum möglich sein und bedeute wohl eine externe Unterbringung der Kinder für mehrere Monate, die einen zusätzlichen Kostenaufwand bedeute. Ein Neubau "auf der grünen Wiese" wäre alternativ eine günstige Variante. Die Kosten für ein Zwischenquartier würden entfallen und es könnten durch den Verkauf des bestehenden Gebäudes Einnahmen gegengerechnet werden.

Insofern habe sich die CDU Wickede (Ruhr) auf die Suche nach möglichen Bauplätzen gemacht und dabei den Spielplatz an der "Alten Kirchstraße" in Wiehagen ins Auge gefasst. "Da zu diesem Spielplatz auch eine Ertüchtigung in Planung ist, sahen wir hier mögliche Synergieeffekte," stellt Ortsvorsteher Dirk Schröter fest. Leider haben die Recherchen der Union ergeben, dass ein Kindergartenbau an dieser Stelle nicht machbar ist, weil die Straßenanbindung, insbesondere für Rettungswege, nicht ausreiche und auch Parkplätze problematisch wären. "Die Idee eines Neubaus auf einer anderen Fläche möchte die Union dennoch weiter prüfen: "Wir würden uns über Anregungen vor allem aus Wiehagen zu möglichen Grundstücken freuen," so Unions-Chef Thomas Fabri.

Der CDU ist es wichtig, Kosten, Vorteile und Grenzen der verschiedenen Alternativen - Neubau oder Renovierung – sorgsam durchzurechnen und zu beraten. Erst dann mache es Sinn, einen Weg festzulegen. "Dass sich die SPD schon jetzt im Vorfeld so ablehnend - zudem ohne eigene Alternativvorschläge - äußert, hilft nicht, die Kinderbetreuung in diesem Gemeindeteil langfristig gut aufzustellen," bekräftigt Ortsvorsteher Dirk Schröter abschließend.