Eckhard Uhlenberg und Armin Laschet in Wimbern

Zum Informationsgepräch im Senioren-Zentrum Häuser St. Raphael

26.04.2012, 12:24 Uhr
Wie sich das Haus St. Raphael auf kommende Herausforderungen einstellt, erläuterte Leiter Thomas Heck (r.) beim Gespräch mit Eckhard Uhlenberg (5.v.r.) und Armin Laschet (4.v.r.).
Wie sich das Haus St. Raphael auf kommende Herausforderungen einstellt, erläuterte Leiter Thomas Heck (r.) beim Gespräch mit Eckhard Uhlenberg (5.v.r.) und Armin Laschet (4.v.r.).

Hoher Besuch in den Häusern St. Raphael. Zu einem nach Worten von Eckhard Uhlenberg "bewusst ausgewählten" Informationsgespräch kamen jetzt der heimische Landtagsabgeordnete und NRW-Landtagspräsident Eckhard Uhlenberg und der frühere Integrationsminister Armin Laschet in die Wimberner Altenhilfeeinrichtung.

Erfreut über das Interesse an seinem Haus zeigte sich St. Raphael-Direktor Thomas Heck bei der Begrüßung.

Anschließend entwickelte sich ein lebhaftes Gespräch über die sich demografisch deutlich abzeichnenden, pflegerischen Versorgungsprobleme, weil die Überalterung der deutschen Bevölkerung dramatisch zunimmt.

Am Gespräch nahmen zudem Dr. Martin Michalzik (Büroleiter Uhlenberg, Vorstand CDU-Wickede), Thomas Fabri (Parteivorsitzender CDU-Wickede) sowie Angelika Plusczyk und Angela Junghölter (Mitarbeitervertretung St. Raphael) teil.

Zunächst stellte Thomas Heck das Leistungsspektrum (Kurzzeitpflege, Betreutes Wohnen, Tagespflege, vollstationäre Pflege) seiner Einrichtung vor und erläuterte zudem die, in Kürze beginnenden Umbau- und Erweiterungsvorhaben.

"Nach der auch für uns höchst bedauerlichen Schließung des Marienkrankenhauses werden wir ein neue Hauswirtschaftsabteilung mit eigener Küche zur direkten Versorgung unserer Bewohner bauen. Weiter ist der Umbau der Pflegestationen geplant, so dass wir nach Abschluss der Maßnahme ausschließlich Einzelzimmer anbieten können, was sich für die Pflege der häufig demenziell Erkrankten als eindeutig besses erwiesen hat", so Heck.

Armin Laschet, von CDU-Spitzenkandidat Röttgen als zukünftiger Minister für Inneres und demografischen Wandel gehandelt, gab einen Einblick, wie komplex und schwierig die Versorgung der stark ansteigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen werde.
"Bereits 2050 wird jeder Dritte in NRW über 60 Jahre alt sein, zudem fehlen statistisch über fünf Millionen Kinder. Das bedeutet eine Zäsur auch für unsere Region. Die zukünftige Landesregierung muss sich dieser Aufgabe stellen. Weiter wird es erstmalig dann auch Pflegebedürftige mit Migrationshintergrund in großer Zahl geben", so Laschet.


Quelle: Soester Anzeiger, vom 26. April 2012, Seite 18