NEF beweist mit Einsatzzahlen seine Notwendigkeit

Sprung auf 920 Einsätze

12.01.2010, 22:00 Uhr

Einen deutlichen Anstieg verzeichnet das Notarzt-Einsatzfahrzeug am Marienkrankenhaus in Wimbern. Die Bilanz für 2009 weist insgesamt 920 Einsätze aus, wie Ärztedirektor Dr. Rainer Kunterding gestern erläuterte.

Zwar war die Kurve der Einsatzzahlen in den vergangenen Jahren stetig angestiegen, zumeist allerdings in Sprüngen, wie sie mit 802 auf 836 von 2007 auf 2008 relativ typisch für die Gesamtentwicklung waren.

Der Sprung auf sofort 920 Fälle im Vorjahr bricht hier aus. Bei der Frage nach den Ursachen verweist Dr. Kunterding nicht zuletzt auf die Erweiterung des Dienstleistungsumfangs im Krankenhaus. Speziell die hinzu gewonnenen Kompetenzen im Bereich der Neurologie dürften dazu geführt haben, dass weitere Einsätze des NEF z.B. bei Krampf- oder Schlaganfällen zu verzeichnen waren. Mit der jüngsten Statistik rückt das NEF in Wimbern ganz nah an die magische Grenze von 1000 Einsätzen jährlich heran.

Ein weiterer Grund für den Anstieg der Einsätze ist aber auch die verminderte Hemmschwelle. Die Menschen trauen sich heute schneller, in einem Notfall die Notrufnummer 112 zu wählen. Das liegt unter anderem an der Aufklärungsarbeit mit der Aufforderung, z.B. bei Verdacht auf Schlaganfall oder Herzinfarkt die typischen Symptome auch tatsächlich als Anlass zur Alarmierung des Rettungsdienstes zu nutzen.


Quelle: Text/Bild - Soester Anzeiger Nr. 09 vom 12. Jan. 2010, Lokalteil Wickede