Zukunftswerkstatt Wimbern

Ein volles Haus - viele Information - Eckhard Uhlenberg zu Gast

20.08.2009, 21:01 Uhr

Volles Haus oder besser volle Schmiede hieß es am Dienstag bei der Firma Schröder Landtechnik in Wimbern. Über 60 Einwohner folgten der Einladung der CDU Wickede (Ruhr) zum Informations- und Diskussionsabend.

CDU-Chef Manfred Burs begrüßte die Anwesenden und gab dann das Wort an Bürgermeister Hermann Arndt weiter. Dieser referierte über die Entwicklung des Dorfes Wimbern in den letzten Jahren und gab einen Überblick über politische Entscheidungen des Rates. Auch die Bemühungen der CDU z.B. im Hinblick auf die Errichtung eines Kinderspielplatzes im Bereich der Schützenhalle wurden nochmal beleuchtet.

Arndt hob ebenfalls das Erreichte in Bezug auf das Krankenhaus und Notarzteinsatzfahrzeug hervor. So unterstrich er die Vorteile des jetzigen Krankenhausverbundes mit vielen neuen Ideen für eine gesunde Auslastung des Marienkrankenhauses. Weiterhin dankte der der CDU-Landrätin Eva Irrgang für ihren Einsatz zur Sicherung des NEF in Wimbern, das nun durch eine Vereinbarung mit dem Kreis Soest auf Dauer gesichert ist.

Aus dem Publikum wurde der Wunsch einer Fußgängerampel zur Überquerung der Bundesstraße von Altwimbern Richtung Bolzplatz laut. Die CDU sicherte zu, dies zu prüfen und Möglichkeiten auszuarbeiten.

Neben weiteren "Wimberner Themen" stand selbstverständlich der Autobahnbau ganz oben auf der Tagesordnung. So ließ es sich auch der Umweltminister und hiesige CDU-Landtagsabgeordnete Eckhard Uhlenberg nicht nehmen, an diesem Abend persönlich als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.
Bürgermeister und Minister erläuterten zunächst nochmal die Entwicklungsgeschichte der A46-Entscheidungen und deren Trassenverläufe bevor sie auf den heutigen Planungsstand eingingen.

Die Gemeinde sehe weiterhin die Notwendigkeit des Lückenschlusses, allerdings habe sich der Rat 2002 und sodann erneut 2007 mit großer Mehrheit gegen die Wimbern durchschneidende Trasse 12, heute Trasse 15, ausgesprochen. Um nicht nur als Verweigerer dazustehen, sei abgestimmt mit dem Rat die Trasse 14 erarbeitet worden, die Wimbern lärmmäßig weniger belaste. Beide Trassen werden nunmehr auf Umweltverträglichkeit untersucht.

Sobald die Umweltverträglichkeitsstudie vorliegt, kann und muss sich der Rat mit dem Thema erneut befassen. Ein möglicher Baustart würde sich jedoch noch Jahre hinziehen. Viele Fragen und Meinungen der Wimberaner Bürger beispielsweise hinsichtlich einer Tunnellösung wurden anschließend diskutiert.

Wichtig war für die Wimberaner Bevölkerung vor allem, dass die Dorfgemeinschaft aus Alt-Wimbern, Nachtigall, Krankenhaus und Kloster weitergelebt werden kann, so dass ein Anwohner für alle Anwesenden formulierte: "Wir wollen keine Fundamentalopposition gegen die Autobahn, sondern nur eine Durchschneidung des Dorfes vermeiden." Eckhard Uhlenberg machte abschließend deutlich: "Wir haben schon in Echthausen und in Ense eine Verbesserung erreicht, mit der die Menschen und die Kommunen gut leben können. Jetzt wollen und werden wir als CDU auch noch die Trassenführung in Wimbern verbessern."