Wickeder Union besucht Gerken-Hauptschule

Im Zuge der Haushaltsberatungen besuchten die CDU und die Junge Union die Gerken-Hauptschule, um sich einen Überblick über die veranschlagten Haushaltsansätze bezüglich der Wickeder Bildungseinrichtung zu verschaffen. Rektor Erich Reineke, sein Stellvertreter Karl-Heinz Leifert sowie Hausmeister Reinhard Nolte führten die Politiker durch die Einrichtung und erläuterten ihren Bedarf.

So ließen sich die Unionsmitglieder von der Notwendigkeit der Renovierung des derzeitigen Raumes für die Maßnahme "13 PLUS" überzeugen. In diesem Klassenraum hat bis dato die freiwillige Nachmittagsbetreuung nach 13 Uhr stattgefunden. So konnten die Schüler dort ihre Hausaufgaben erledigen oder auch Freizeitaktivitäten, wie z. B. dem Spielen an einem Tischkicker, nachgehen. Neben der Umgestaltung dieses Raumes befürworten die Politiker außerdem die von der Schulleitung geplante räumliche Trennung der Lern- und Freizeitaktivitäten. Die nicht mehr genutzte Lehrküche im Kellerbereich, die zuletzt als Fotolabor diente, das im digitalen Zeitalter ebenfalls nicht mehr benötigt wird, soll zu einem Aufenthaltsraum umfunktioniert werden. Somit können die Schüler im 13-PLUS-Raum konzentriert ihre Hausaufgaben machen und sich danach im Aufenthaltsraum entspannen bzw. vergnügen. Störungen der Schüler, die etwas länger für ihre schulischen Arbeiten benötigen, werden dadurch vermieden.

Die Investitionskosten für den Aufenthaltsraum belaufen sich auf EUR 10.000 und entstehen durch die baulichen Maßnahmen im Bereich der Heizungsanlage, der Beleuchtung und des Fußbodens. Das Streichen der Räumlichkeiten soll von den Schülern selbst übernommen werden. Somit lässt sich ein sparsames Haushalten mit finanziellen Mitteln gut mit der handwerklichen Lehre verbinden. Nicht zuletzt drückt sich dies auch in der Erstellung von qualitativ hochwertigen Bänken für den Schulgarten oder Medienschränken für die Aula aus, die die Schüler im Werkunterricht eigens anfertigen.

Außerdem sieht die Wickeder Union den veranschlagten Bau eines Zaunes in westlicher Richtung als Eingrenzung des Schulgartens für notwendig, um der Verkehrssicherungspflicht hinsichtlich der Gartenteiche nachzukommen.

Zuzüglich zur Erläuterung der Haushaltspositionen gaben die Herren Reineke und Leifert eine aktuelle Situationsbeschreibung des schulischen Betriebes.

Mit 42 Anmeldungen für das kommende Schuljahr konnte die Gerken-Hauptschule einen Anstieg der Schülerzahlen von etwa 10 % verzeichnen. Dieser Anmeldezuwachs lässt sich sicherlich auch auf das große Engagement der Lehrer sowie auf die hervorragende Ausstattung dieser Bildungseinrichtung zurückführen, von der sich die CDU´ler überzeugen konnten. Gerade im Vergleich mit anderen Schulen dieser Art sehen die Wickeder Christdemokraten einen attraktiven Standortvorteil.

Durchweg gut angenommen wird das Angebot "13 PLUS", so dass die Gerkenschule den Antrag bei der Bezirksregierung eingereicht hat, eine zweite Gruppe bilden zu dürfen. Als immensen Qualitätsgewinn nennt Rektor Reineke in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass ein schuleigener Sozialarbeiter hierfür eingestellt ist, da dieser die Kinder auch aus dem Unterricht kennt.

Einen Schritt in die Zukunft wagt die CDU mit ihren Überlegungen, auch für Wickede eine Verbundschule zu verwirklichen. Schon jetzt ist es möglich, an der Gerken-Hauptschule auch einen Realschulabschluss zu erreichen. Um das Abitur zu machen, ist ebenfalls der Wechsel zu einem Gymnasium realisierbar. Eine Zweigliederung in Haupt- und Realschule als Verbundschule würde für die Gemeinde Wickede (Ruhr) gewiss auch einen Attraktivitätszuwachs als Schulstandort bedeuten.