Großes Interesse an der Neubausiedlung Osterdorf

CDU Wickede (Ruhr) setzt sich für eine Überarbeitung des Bebauungsplans ein

Die CDU Wickede (Ruhr) begrüßt das große Interesse am Echthausener Neubaugebiet Osterdorf, das sich in zahlreichen Anfragen und Reservierungswünschen für Grundstücke beim Erschließungsunternehmen Werretal widerspiegelt. Die Gemeindeplanung trifft erkennbar auf einen echten Bedarf - und auch für den Ortsteil als Standort und die Dorfgemeinschaft ist das Bauinteresse sicher ein großes Kompliment. Attraktivität und Zuzug unterstreichen zudem den Bedarf, im Ortsteil größere kommunale Einrichtungen wie die Gemeindehalle oder die Sporthalle zu unterhalten. Auch die Erweiterung des Kindergartens oder die geplante Gestaltung des Dorfplatzes passen gut dazu.

Während die Grundzüge der Bauplanung, die vor allem auf Familieneigenheime abgestellt ist, in dem nicht ganz einfachen Gelände überzeugen, nimmt die CDU Wickede (Ruhr) Fragen und kritische Anmerkungen ernst und in die künftige politische Arbeit auf. So bedarf es bei einigen Grundstücken, für die aktuell eine mehrgeschossige Bauweise vorgesehen ist, einer Überarbeitung. Der Bedarf für mehrgeschossigen Wohnungsbau ist in Echthausen sicherlich gegeben und durchaus schon jetzt vorhanden. Dennoch soll auf jeden Fall die Chance genutzt werden, eine Planung zu beschließen, die auf breite Zustimmung stößt und spätere Probleme z. B. im Blick auf bauliche Stimmigkeit im Ortsbild oder Verkehrsdichte vermeidet.

Daher sollen die Höhenvorgaben für den Geschosswohnungsbau in der nächsten Beratungswelle, die bereits Zuständigkeit des neuen Rates ist, besonders eingehend in den Blick genommen und nachgesteuert werden. Höhen von 12,50 Meter, die im aktuellen Entwurf der Projektentwicklungsgesellschaft enthalten sind, hält die CDU Wickede (Ruhr) hier für bedenklich. An zwei Standorten habe die Gemeindeverwaltung zwar schon durch Reduzierung reagiert, bevor der Plan jetzt in die Auslegung und Bürgerbeteiligung ging, dennoch bestehe auf jeden Fall noch Diskussions- und Nachsteuerungsbedarf, so die CDU.

"Auch über die Anzahl der großen Gebäude mit mehreren Wohnungen müssen wir nochmal sprechen," ergänzt Gertrud Martin, "im ersten Entwurf waren weniger eingezeichnet." Gleichwohl müssten dabei aber auch Bedarf und Nachfrage nach eben diesen kleinen Wohneinheiten berücksichtigt werden. Insbesondere für örtliche Einwohner, die sich "verkleinern" möchten oder müssen, aber dennoch in ihrem Heimatdorf wohnen bleiben möchten, bieten diese eine Möglichkeit, gut im Ortsleben eingebunden zu bleiben.

Auch ob die beiden Quartiersplätze nicht etwas großzügiger angelegt werden sollten, will die CDU in einer Sitzung in Kürze beleuchten, zu der die künftigen Ratsmitglieder und voraussichtlichen sachkundigen Bürger mit Bürgermeister und Ortsvorsteher zusammen kommen sollen.