CDU lolbt Haushaltsentwurf der Gemeindeverwaltung
In ihrer eintägigen Klausurtagung setzte sich die CDU Wickede (Ruhr) mit dem Haushalt der Gemeinde auseinander. "Grundsätzlich ist der Haushalt seitens der Verwaltung um Kämmerer Christian Wiese gut durchdacht", fasst Fraktionschef Thomas Fabri die Sitzung zusammen, so dass große Einsparpotentiale kaum möglich seien. Eine langfristige Kostenreduzierung sieht die CDU jedoch durch die Umstellung auf die digitale Ratsarbeit.
Druck- und Papierkosten aber vor allem auch Personalkosten würden entfallen. Bereits in einem Haushaltsjahr könne sich eine Umstellung von Papier auf digital amortisieren. Technische Probleme sorgten zwar immer wieder für eine Verschiebung des Einführungszeitpunktes, aber nun rücke eine Lösung in greifbare Nähe. Da die für 2017 veranschlagten Investitionsmittel noch nicht verausgabt seien, müssten sie nun in den kommenden Haushalt noch eingebracht werden. In diesem Zusammenhang sollte die Gemeindeverwaltung zudem im Bereich „E-Government“ fit gemacht werden für die Zukunft. Gesetzliche Vorschriften und Einführungstermine seitens des Bundes existieren bereits, so dass die Verwaltung im Rathaus bald auch so manchen Bürgerservice zusätzlich online anbieten kann und muss. Hier seien zeitnah Konzepte zu entwickeln.
Ein weiterer Punkt während der Haushaltsklausur war der Kunstrasenplatz am Sportplatz im Ohl. Dieser sei nun in die Jahre gekommen und mit einem Erneuerungsbedarf in nicht allzu ferner Zukunft sei zu rechnen. Ein neuer Kunstrasenplatz könne etwa EUR 200.000 kosten, was für den Gemeindehaushalt keine Kleinigkeit sei. "Aber auf der anderen Seite stehen auch rund 250 Jugendliche, die Woche für Woche dieses Sportangebot nutzen," erläutert Fabri. In diesem Zusammenhang dürfe man nicht die sozialen und gesellschaftspolitischen Begleiteffekte unterschätzen.
"Die Jugendlichen haben ein Ziel, eine Aufgabe, lernen Toleranz, Teamgeist und Verantwortung – positive Eigenschaften die unserer Gesellschaft wieder zu Gute kommen werden." Die CDU möchte den Anstoß für Gespräche und Beratungen geben, um den Ball frühzeitig ins Rollen zu bringen. "Wir sollten uns bald über ein Finanzierungskonstrukt unterhalten, bevor wir irgendwann plötzlich vor einem unbespielbaren Platz stehen." Als CDU stehe man grundsätzlich hinter dem Erhalt des Platzes und sei zuversichtlich, mit allen Beteiligten auch eine gute Lösung zu erarbeiten.