CDU-Fraktion zu Gast im Bootshaus des Kanu Club Wickede (Ruhr)

Renaturierung der Ruhr findet nicht überall Zuspruch

Nachdem die heimischen Christdemokraten bei ihren letzten Fraktionssitzungen bereits im DRK-Heim und der Feuerwehr tagten, informierten sich die Kommunalpolitiker nun im Bootshaus des Kanu Club Wickede (KCW) über den Verein und seine Arbeit.

Der Vereinsvorsitzende Oliver Nolte begrüßte zusammen mit Bootshauswart Lothar Gröhling die Fraktionsmitglieder und gab einige Informationen über den bereits im Jahre 1949 gegründeten Verein weiter, der mittlerweile über 150 Mitglieder in seinen Reihen zählen kann. In einem von der Kanu-Jugend erstellten Film konnte Nolte den Betrachtern einen anschaulichen Einblick über verschiedene Fahrten der Vereinsmitglieder des KCW vermitteln.
Nahmen das Ruder – bzw. das Kanu-Boot in die Hand: die CDU-Fraktionsmitglieder im Bootshaus des KCW.Nahmen das Ruder – bzw. das Kanu-Boot in die Hand: die CDU-Fraktionsmitglieder im Bootshaus des KCW.
Auch wenn sich alle einig sind, dass die Renaturierung der Ruhr schön anzuschauen ist, so ist die Baumaßnahme nicht überall auf Zuspruch getroffen. So beklagen die Kanuten den Einbau des Totholzes als großes Hindernis. „Wenn die Baumstämme nur ein wenig kürzer wären, würde dies kein Problem darstellen“, so Vorsitzender Oliver Nolte.

CDU Partei- und Fraktionsvorsitzender Thomas Fabri sicherte eine Prüfung der Situation zu.

Aber nicht nur die Bäume in der Ruhr sorgten neben den Sitzungsvorlagen für die kommenden Ausschuss- und Ratssitzungen für Diskussionsstoff – auch die Bäume in der Ringstraße waren ein Thema.

Nachdem sich Bauhofleiter, Bürgermeister und einige CDU-Fraktionsmitglieder zusammen mit den Anliegern der Ringstraße die Situation vor Ort angeschaut hatten (wir berichteten), entschieden sich die Kommunalpolitiker nun den nächsten Schritt zu tun und die Fällung der Bäume zu beantragen.

„Auch wenn Alleen unter besonderem Naturschutz stehen und für das Ökosystem – u. a.Feinstaubbelastung von der Hauptstraße – nützlich sind, stellt sich die Frage nach der Haftung, wenn Verwaltung und Rat die Probleme mit einwachsenden Wurzeln ins Mauerwerk der Anliegerhäuser kennen – und nichts unternehmen“ so Fabri weiter.

„Die aktuelle Situation mit Sand die Wurzeln einzudecken kann keine Lösung von Dauer sein“, so Ratsmitglied Phillipp Pantel. „Die Anwohner tragen so den Sand direkt ins Haus“ so Pantel weiter.