Die CDU Wickede ist bereit, mit einem Zwei-Stufen-Konzept den weiteren Aufbau der Sekundarschule sicherzustellen. Den ersten Schritt sollen die Teilprojekte sein, mit denen unter anderem der Bau des Schulforums umgesetzt wird: "Dieses sieht ausreichende Mensaplätze und ausreichend Flächen vor, um als Aula zu dienen, Pausenaufenthalte bei Regen und vielfältige Schüleraktivitäten möglich zu machen. Wir teilen die Auffassung, dass diese Voraussetzungen für eine hochwertige, weiterführende Schule mit Ganztag unverzichtbar sind", so Gertrud Martin, die für die CDU im Schul- und Sozialausschuss spricht. "Auch die Herrichtung der sanitären Anlagen ist hier eine notwendige Maßnahme."
Für den zweiten Schritt, der einen deutlichen Ausbau der Klassenzimmer bringen wird, kann und muss die Schülerzahlentwicklung der kommenden Jahre gesehen und ausgewertet werden, so der Fraktionsvorsitzende Regenhardt: "Hier möchten wir die erheblichen Investitionsentscheidungen an die Schülerentwicklung anpassen." Auch, wie sich Land und Kommunen über die Förderung von Investitionen einigen, die für die Inklusion nötig sind, solle in entsprechende Pläne und Finanzierungen einfließen können. Ebenfalls sei für die CDU wichtig, weitere Alternativplanungen für die Bauausführung zu entwickeln und zu prüfen: "Auf Grund unserer finanziellen Verantwortung für alle Wickeder Bürger, müssen wir einfach wirklich alle Möglichkeiten überdenken."
Nach einer mehrstündigen Diskussionen stimmten alle 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der CDU-Tagung dieser Vorgehensweise zu: "Damit geben wir den Kindern, Eltern und Lehrern von unserer Seite aus Klarheit, dass wir den bedarfsgerechten Ausbau der Schule voll unterstützen," unterstreicht Bürgermeisterkandidat Martin Michalzik: "Dabei ist uns bewusst, dass der finanzielle Aufwand eine genau so weitreichende Entscheidung bedeutet wie früher einmal z.B. die Investitionen in unser Bürgerhaus. Daher haben wir den Pro- und Kontra-Argumenten, die uns von vielen Bürgern erreicht haben, in unserer Aussprache viel Raum gegeben. Allerdings gilt auch zu bedenken, dass wir einen erheblichen Betrag ohnehin hätten in die Hand nehmen müssen, um Schule auf moderne Standards mit Ganztag, neuen Lernkonzepten und Inklusion auszurichten, hätte es weiterhin die Gerken-Hauptschule oder eine Verbundschule mit Ense gegeben". Gerade für die zweite Stufe sei zu prüfen, ob ein Anbau an den Nordteil der Schule sinnvoll sei oder der Vorschlag, ein neues Ergänzungsgebäude zu errichten. Zwar könne niemand die ganz langfristige Entwicklung des Schulsystems und der Kinderzahlen absehen, doch selbst bei weiteren Umbrüchen in der Bildungslandschaft ist man sicher, dass dauerhaft Bedarf an mindestens einem Top-Schulgebäude in Wickede bestehe.
Wir werden dieses Ergebnis unserer Klausurtagung auch im Arbeitskreis Sekundarschule noch einmal vorstellen," so CDU-Chef Thomas Fabri, "sind aber zuversichtlich, mit allen Beteiligten gute Ideen zum Ausbau dieser Schule zusammen zu tragen. Ein Nein zur Erweiterung hätte im Grunde bedeutet, den guten Start der Schule abzubrechen. Wir wollen aber Wickede mit einer weiterführenden Schule aufstellen. Wir sind sehr optimistisch, dass auch unsere Sekundarschule die Gemeinde für junge Familien attraktiv macht."