Schnelles Internet für Wickede

CDU und FDP wollen in Ausbau investieren

CDU und FDP sind bereit, die Wickeder Betriebe in der Westerhaar bei der Anbindung ans schnelle Internet zu unterstützen. Ein schnelles Internet mit der Fähigkeit, große Datenpakete zuverlässig und in kürzester Zeit zu übermitteln ist gerade für Industrie-Unternehmen heute unabdingbar. Wenn sechs von zehn Arbeitsplätzen in Wickede im gewerblichen Bereich liegen, doppelt soviele wie im Landesdurchschnitt, hat eine gute Anbindung an die "Datenautobahnen" auch für die Gesamtentwicklung Wickedes hohe Bedeutung, so Martin Michalzik, Bürgermeisterkandidat der CDU. Kommunen und Unternehmen, die entsprechende Chancen nicht nutzen, liefen sonst Gefahr, in den kommenden Jahren von der Dynamik des Netzes abgekoppelt zu werden und möglichen Konkurrenten an städtischen Standorten immer weiter hinter her zu hinken. Das gelte nicht nur für große Betriebe. Auch für kleine Unternehmen sei die Vernetzung immer mehr überlebenswichtig.

Martin MichalzikMartin Michalzik
Die große Bedeutung von Hochleistungs-Internet auch bei innerbetrieblichen Abläufen werde durch die Investitionsentscheidung der Firma WHW unterstrichen. Von ihrer Entscheidung, mit einer Investition in sechsstelliger Höhe eine Glasfaserkabelverbindung einzurichten, könnte und sollte das gesamte Industriegebiet Westerhaar profitieren, sind die Spitzen von CDU und FDP überzeugt. Um dafür die technischen Voraussetzungen zu schaffen, hat die Telekom sich bereit erklärt, rund 40.000 € zu übernehmen. Die restlichen 40.000 €, die zur Finanzierung der Gesamtanbindung nötig sind, müssen noch aus Wickede selbst anderweitig aufgebracht werden. "Wir dürfen uns diese einmalige Chance nun nicht entgehen lassen", sind sich CDU und FDP in Wickede einig: "Bevor sich nicht genügend Betriebe finden oder die Verhandlungen sich zu lange hinziehen, muss die Kommune einspringen!" 

Seit langem schon machen sich CDU und FDP stark für ein schnelles Internet in Wickede stark. Einem entsprenden Antrag an den Gemeinderat im Jahr 2013 folgten Verhandlungen mit Netzbetreibern wie der Telekom und einigen Unternehmen im Industriegebiet. Auch die Nutzung der Leitungssysteme der Gemeindewerke Wickede stand hier in der Prüfung. Einen ergänzenden Eckpfeiler der Netzlösung erreichte man auch durch das neue Richtfunkangebot der TKG Südwestfalen - einer kreiszugehörigen Beteiligungsgesellschaft. Der kabelgebundene Leitungsbau ist nun ein weiterer, effektiver Baustein zur Umwandlung eines weißen Fleckes auf der Internetlandkarte, der als Standortfaktor für Wickedes Industrie notwendig ist. 

"Die Wickeder Betriebe sind nicht nur für uns wichtige Gewerbesteuerzahler, sondern bieten auch zahlreiche Arbeitsplätze vor Ort," sehen CDU und FDP ihre Entscheidung auch in Zeiten knapper Haushaltsmittel als langfristig richtige Investition. Beide Parteien sind zuversichtlich, in den anstehenden Haushaltsberatungen entsprechende Mittel umstrukturieren zu können. Die rechtliche Vorgehensweise und ein eventuelles Zugangsentgelt für die es dann nutzenden Firmen muss mit der Verwaltung noch abgestimmt und geprüft werden.