Schneller Einsatz für die Bürger

Dank an die Gemeindeverwaltung

Nachdem sich Vertreter der CDU am Freitagnachmittag über die Sorgen der Anwohner der Hohen Straße informierten, suchten sie am Montag direkt das Gespräch im Rathaus. Christian Drees, zuständig für Tiefbauangelegenheiten, erklärte ausführlich die geschichtlichen und technischen Hintergründe zum dortigen Kanalnetz. Ursprünglich war mit den Anwohnern vereinbart, im nächsten Ausschuss die Problematik zu thematisieren. Da der Platzregen vom Wochenende nun innerhalb nur weniger Tage erneut Anwohner-Keller überflutete, wurden einige Maßnahmen schon kurzfristig in Angriff genommen. So veranlasste Drees schnell und unbürokratisch noch am gleichen Tag die Untersuchung des gesamten Kanals mit einer Videofahrt. Bedenken der Anwohner, der Kanal hätte durch die Straßenbauarbeiten Schaden genommen, konnten somit ausgeschlossen werden - der Kanal ist intakt.
Die Ursache für das aktuelle Problem konnte somit noch nicht ausfindig gemacht werden. Überlegungen, dass das Zumauern des Überlaufes der Grund sei, scheinen schwerlich in Zusammenhang gebracht werden zu können. Zum einen erfolgte eine Ertüchtigung eines anderen Überlaufes, der durch Berechnungen externer Ingenieure ausreiche zum anderen liegt das Schließen des Überlaufes im Jahre 1997 etwa 16 Jahre zurück. Der erste Wassereinbruch in einem Keller war laut Anwohnerinformation aber erst im Jahre 2008 - also elf Jahre später. Die Verwaltung wird nun prüfen, welche baulichen Maßnahmen etwa um das Jahr 2008 vorgenommen wurden, die eine veränderte Situation ergeben haben könnten.
 
Gleichfalls sah man in der Runde den Einbau von Rückschlag-Doppelventilen an die Hausanschlüsse als kostengünstige und kurzfristig machbare Maßnahme an. Bereits bestehende Einbauten an ansässigen Wohnhäusern unterstrichen die Wirksamkeit. "Wenn dieser Einbau dennoch keinen Erfolg bringe," so CDU-Fraktionschef Hans Regenhardt, "dann werden wir nochmal über bauliche Alternativen nachdenken." Im Zuge einer möglichen Überplanung des anliegenden Betriebsgeländes wurde der Bau eines Pufferbeckens angedacht, der die bei einem Starkregenereigniss entstehenden Wassermengen der versiegelten Großfläche zunächst abfangen und dann sukzessive an den Kanal abgeben soll. Auch hierdurch erhoffen sich die Beteiligten eine Entlastung des Kanalsystems.
 
Die CDU sicherte nochmals zu, dieses Thema auf die Tagesordnung des nächsten Ausschusses zu setzen und die Kanalgrößen ggf. nochmals auf ihre Richtigkeit berechnen zu lassen. Wenn Inventar im Keller unter Wasser steht, ist das nicht nur eine körperliche sondern auch eine psychische Belastung der dort lebenden Menschen. Gerade deshalb bedankt sich CDU-Chef Thomas Fabri bei den Anwohnern für eine größtenteils sachliche Diskussion und insbesondere bei der Verwaltung um Christian Drees für den schnellen und unkomplizierten Einsatz vor Ort.