Gewohnheiten überdenken

Energiesparen: Vortrag klärt über Möglichkeiten auf

Wie man Energie sparen kann, ohne Lebensqualität zu verlieren, erläuterte Referent Reinhard Müller von den Stadtwerken Fröndenberg im Saal der Bürgerstuben.

Wickedes CDU-Fraktionschef Hans Regenhardt begrüßte den Fachmann und die Zuhörerschaft, indem er in seiner kurzen Ansprache unterstrich: "Energie, die ich nicht verbrauche, muss ich gar nicht erst erzeugen!"

Müller knüpfte direkt dort an und bekräftigte, dass sich jeder Verbraucher zunächst an die eigene Nase fassen müsse und zudem bereit sein sollte, lieb gewonnene Gewohnheiten im Umgang mit Energie zu überdenken.
Hans Regenhardt (rechts) begrüßte Reinhard Müller zum Vortrag über das Energiesparen. Foto: HeinHans Regenhardt (rechts) begrüßte Reinhard Müller zum Vortrag über das Energiesparen. Foto: Hein

"Die Hälfte der Energie, die wir als Endverbraucher nutzen, kann eingespart werden. Allerdings müssen dazu erst einemal die Nutzungsbedingungen grundlegend verändert werden", so der Experte fordernd.
 
Unmoderne Umwälzpumpen sind nach Ansicht Müllers ein wesentlicher Grund für hohe Stromrechnungen und müssten durch Hocheffizienzpumpen ersetzt werden.

Alte Heizkörper, zudem oft zugestellt durch Möbel, uneffiziente Ventile, die sich nicht dem wahren Wärmebedarf anpassen, schlecht isolierende Fenster und Hauswände sind nur einige Erklärungen, warum die Heizkosten zirka 75 Prozent der jährlichen Energiekosten ausmachen.

Auch bei der Beleuchtung sieht Müller dringenden Bedarf  zum Nachrüsten auf Energiesparleuchten, LED- und O-LED-Lampen, auch alte Kühlschränke und Gefriertruhen seien wahre Energiegräber. "Der immer noch fast durchgehend angewandte Stand-By-Modus vieler Elektrogeräte ist absolut sinnlos und verschwendet bis zu 180 Euro pro Haushalt und Jahr. Hier muss sich sofort etwas grundlegend ändern. Das gilt auch im Sinne des Klimaschutzes durch eine deutliche Senkung der Co2-Emissionen und somit der Zukunftssicherung für unsere Kinder und Enkel", appellierte der Referent an seine Zuhörer. Abschließend ging Müller auf individuelle Fragen ein. 

Quelle: Soester Anzeiger, vom 14. Okt. 2011, Seite 18