Aktueller A46-Beschluss ist schlecht für Wickede

Rot-Grüne Landesregierung fällt mit A46-Plänen beim Fahrtest der Glaubwürdigkeit „voll durch“

Mit der aktuellen Entscheidung, die A46 zwischen Hemer und Arnsberg nur halb bauen zu wollen, ist für die CDU in Wickede die rotgrüne Landesregierung „bei der praktischen Fahrprüfung politischer Glaubwürdigkeit voll durchgefallen“. 
 
Zum einen löse ein halber Lückenschluss, wie er nun von Hemer bis Menden geplant sei, die bestehenden Verbindungsprobleme nicht, „sondern verschiebt sie nur noch stärker nach Wickede hin. Das ist für uns völlig unakzeptabel“, so der CDU Vorsitzende Thomas Fabri.
Zum anderen sei diese Entscheidung völlig über den Kopf der Gemeinde Wickede hinweg gefallen. Es habe kein einziges Fachgespräch politischer Spitzen des Landes mit Wickedes Bürgermeister oder Rat gegeben. „Das ist für uns eine ebenso üble Tatsache wie die neue Planung selbst“, so Fabri. 
 
Die CDU Wickede ist dabei in ihrer Einschätzung mit Eckhard Uhlenberg einig. Der heimische Landtagsabgeordneter erinnert daran, dass er seinerzeit als Umweltminister in intensiven Direktgesprächen mit den Bürgermeistern und dem Verkehrsminister verträgliche Lösungen für die Linienführung der A 46 gesucht und deutliche Verbesserungen erreicht habe. Schon 2005 habe es die ersten Treffen im Landtag gegeben, weiterhin habe sich sein damaliger Büroleiter Martin Michalzik intensiv in die Abstimmungen eingebracht.
 
Die neue Landesregierung habe diese Kontakte abgebrochen: „Zwar wird im Koalitionsvertrag von NRW-SPD und Grünen versprochen, aus Betroffenen Beteiligte zu machen. Doch was das wirklich wert ist, erleben wir nun bei dieser Entscheidung“, kritisiert Fabri. Gerade weil der Lückenschluss so schwierig und kontrovers ist, müsste eine Landesregierung als vertrauenswürdiger Vermittler handeln. „Das dürfte nach der jetzt erlebten Vorgehensweise kaum noch möglich sein“.