Bürger nehmen Wärmeversorgung selbst in die Hand

CDU-Kommunalpolitiker besuchen Bio-Energiedorf Wallen (Meschede)

Die Idee – das ca. 500 Einwohner zählende Dorf im Mescheder Ortsteil Wallen – wärmetechnisch auf eigene Füsse zu stellen, entstand bei einer Geburtstagsfeier im Februar 2010.

Wickeder CDU-Kommunalpolitiker besuchten aktuell den Mitinitiator Wilhelm Seemer und informierten sich über dieses bürgerschaftliche Projekt und deren organisatorische, finanzielle und technische Grundlagen und aktuellen Stand.

Matthias Schulte, Heinrich Prenger-Millies, Wilhelm Seemer, Franz-Josef Abendroth, Hans Regenhardt, Manfred Burs (v.l.)Matthias Schulte, Heinrich Prenger-Millies, Wilhelm Seemer, Franz-Josef Abendroth, Hans Regenhardt, Manfred Burs (v.l.)

Zielrichtung für die Dorfgemeinschaft ist eine ökologische, preiswerte und unabhängige Wärmeversorgung für Wallen. Zentrales Element ist die neue Holzhackschnitzelheizung, aus der die über eine Nahwärmeleitung angeschlossenen Gebäude ihre Heizenergie beziehen. Neben dieser Anlage, die mit dem regionalen Rohstoff Holz betrieben wird, soll auch die Bio-Gasanlage des Landwirts Wilhelm Seemer genutzt werden.

Inzwischen sind fast alle Dorfbewohner (104 Haushalte = rd. 90 %) Mitglieder der Genossenschaft Bio-Energiedorf Wallen eG und damit Anschlussnehmer. Zur Zeit werden die Rohrleitungen verlegt und ab November sollen dann alle Haushalte mit Wärme versorgt werden. Für Rats- und Kreistagsabgeordneten Manfred Burs sind solche umgesetzte Konzepte, für die Menschen, gelebte Problemlösungen und für den Ort ein Stück Zukunftsperspektive.

Weitere Informationen siehe: www.bioenergiedorf-wallen.de

 

02.08.2011, Besuch des Bio-Energiedorfes Wallen