Minister Uhlenberg gratulierte Bürgermeister Arndt nachträglich zur Wiederwahl
Eckhardt Uhlenberg ließ gestern auch das "heiße" Eisen "Autobahn" nicht aus. Allerdings beließ es der NRW-Minister, der alle bei den Kommunalwahlen 2009 in seinem Wahlkreis gewählten Bürgermeister besucht, bei seiner bekannten Position: "Wir haben für Echthausen und Ense bereits Verbesserungen erreicht. Für Wimbern muss noch mehr herausgeschlagen werden". Dank richtete der Minister aus Büderich bei diesem Thema nicht zuletzt an seinen Büroleiter, den Wickeder Dr. Martin Michalzik. Er habe bei den Verbesserungen für Echthausen und Ense damals entscheidend mitgewirkt.
Bürgermeister Arndt würdigte denn auch die kurzen Wege, die man seit der Wahl Uhlenbergs vor fünf Jahren und mit der Berufung Michalziks ins Ministerbüro nun nach Düsseldorf habe.
Da sei Uhlenberg seinerzeit selbst der Sonntag nicht zu schade gewesen, sich bei den zähen Verhandlungen mit der Familie von Ketteler / Boeselager einzuschalten, als es um die Lösung für den Radweg nach Haus Füchten ging. Und weil gegenwärtig wieder von Finanzierungsengpässen auch im Zusammenhang mit dem Bau des zweiten Teilstücks gesprochen werde, hakte Arndt gestern sofort noch einmal beim Minister nach.
Wenn`s denn auch der Besuch der gewählten Bürgermeister und keine Wahlkampfvisite im Vorgriff auf den 9. Mai sei - dennoch ließ Uhlenberg gestern auch Aktionen wie die Schulobst-Initiative oder z.B. die Förderung des Landes mit dem Konjunkturpaket II nicht unerwähnt. Hier habe NRW 84 Prozent der Mittel an die Kommunen weitergegeben, in den anderen Bundesländern seien dies nur 70 Prozent gewesen.
Ihre Hilfe boten Uhlenberg und Michalzik gerstern nicht zuletzt bei der Besiedlung des Mannesmann-Geländes an. Michalzik: "Das ist eine Jahrhundert-Chance für die Gemeinde". Da könne sich das Land z.B. mit der Vermittlung von Städtbau-Experten einbringen und der Gemeinde bei der Suche nach geeigneten Fördertöpfen für die Maßnahmen helfen.
Bei der Verabschiedung konnte schließlich auch Bürgermeister Arndt nicht ganz vom Blick auf die anstehenden Landtagswahlen lassen. Hinsichtlich des Wahlausgangs jedenfalls hofft er, dass Uhlenberg auch weiterhin als Minister tätig bleibe und, so Arndt, "dass dieser gute Draht erhalten bleibt".
Quelle: Soester Anzeiger, Lokalteil Wickede vom 5. März 2010