Hundertprozentig hinter Michalzik

Überzeugendes Ergebnis bei der Nominierungskür der CDU für die Wahl zum ersten Bürger der Gemeinde

100 Prozent für Dr. Martin Michalzik und langanhaltender Applaus bei der CDU-Versammlung: Alle 55 Stimmberechtigten machten ihr Kreuzchen für Michalzik als Bürgermeisterkandidat der CDU Wickede bei der Kommunalwahl am 25. Mai. Sichtlich bewegt dankte der 52-Jährige für diesen Vertrauensbeweis, der schließlich größer nicht ausfallen konnte.
Im Saal saßen am Donnerstag noch weit mehr Gäste, denn die CDU hatte neben den Mitgliedern auch Vereine und Verbände eingeladen. Begrüßen konnte CDU-Vorsitzender Thomas Fabri zudem Landrätin Eva Irrgang und Landtagsvize-Präsident Eckhard Uhlenberg. Er ist langjähriger Freund und Weggefährte von Martin Michalzik und attestierte den Unionsmitgliedern in den Bürgerstuben, mit Michalzik eine gute Wahl für Wickede getroffen zu haben: „Seine Bescheidenheit und Bürgernähe sind eine gute Grundlage und Voraussetzung für das Bürgermeisteramt. Er wird ein guter Bürgermeister sein.

Dabei ist seine Nominierung auch über Wickedes Grenzen hinweg wichtig“. Im Mittelpunkt der Versammlung stand vor der Nominierung Michalziks dessen Ausblick auf sein Engagement im Falle eines Wahlerfolgs. Menschen wechseln, aber es sei wichtig, „dass die Maßstäbe bleiben“, betonte er eingangs. Als Bürgermeister gelte es, sichtbare Probleme anzupacken und zu lösen, aber auch nicht sichtbare Fakten aufzugreifen, um bei sich anbahnenden Problemen rechtzeitig gegensteuern zu können - Michalzik nannte hier als Beispiel das Stichwort „demographischer Wandel“ und hinterfragte, wie Wickedes Wohnsituation, die sozialen Dienste, der gemeindliche Alltag ebenso wie die Infrastruktur an diesen radikalen Wandel angepasst werden können - für den CDU-Spitzenkandidaten „ein Megathema“ der nächsten Jahre.

Im Rahmen der Wirtschaftsförderung möchte Michalzik im Dialog mit den Unternehmen u.a. erörtern, ob vor Ort eine zusätzliche Willkommenskultur für junge Fachkräfte aus ganz Europa nötig sein könnte. Er stellt dies in den Kontext, dass Wickede laut Bertelsmannstiftung eine weit über dem Durchschnitt liegende Bildungsabwanderung von Fachkräften zu befürchten hat, weil sie für ihre Qualifikation anderswo bessere Möglichkeiten sehen. Beim Bemühen, hier gegenzusteuern, könne Wickede immerhin auf recht gute soziale Kenndaten verweisen.

Und auf eine Sekundarschule mit einem „richtig guten Start“ und einem Leitungs- und Lehrer-Team, das Michalzik als „Glücksfall“ bezeichnete. Beim Aus- und Umbau der Schule sei er für einen schrittweisen Weg. In puncto Schulsituation bedauert Michalzik aber auch, dass die Westerheideschule bald schließen müsse. „Ob dieser Weg zur Inklusion den Kindern gut tut, bezweifeln viele - ich gehöre dazu. Ein unglaublich großer pädagogische Erfahrungsschatz der Westerheideschule wird verspielt“. Als Begleiterscheinung hielt er fest: „Wir haben dann eine erste Schule leer. Was machen wir damit? Können wir sie vielleicht für junge Gründerunternehmen nutzen? Schaffen wir Wohnraum im Altbau?“

Michalzik zur Schließung des Krankenhauses: „Ich bin überzeugt, für diese Klinik hätte es eine gute Zukunft geben können“. Zu den Landesplänen einer Aufnahme von Asylbewerbern würdigte der CDU-Spitzenkandidat die kritische Sachlichkeit vor Ort, erwähnte, dass selbst Flüchtlingsorganisationen die Zahl von 500 Plätzen für nicht vertretbar halten. „Die Sorgen der Menschen in Wimbern verdienen unseren Respekt und den beharrlichen Einsatz der Gemeinde“.

Mit Blick auf ein „wunderschönes Umfeld“ in Wickede sieht Michalzik gleichwohl weiteres Potenzial: „Aus Natur und Ruhrtal können wir noch mehr machen“. Zu Zukunftsaufgaben zählt er aber ebenso Themen wie z. B. ein schnelles Internet möglichst mit Glasfaser für Wickede. Mit Blick auf bevorstehende „100 Tage Wahlkampf“ warb Michalzik für „eine ganz starke CDU im neuen Rat“ als „beste Voraussetzung für Erfolge der ganzen Gemeinde“, für die es nicht zuletzt „die sieben starken Seiten Wickedes“ zu fördern gelte: „Wasser (und die Landschaft des Ruhrtals), Wohnen (und Lebensqualität), Wirtschaft (und gute Arbeit), Wandel (als Entwicklung und Perspektive), Weitblick (als Aussicht ins Grüne und Entscheidungsprinzip), Werte, die verbinden, und das Wir-Gefühl“.

Quelle: Soester Anzeiger