CDU erkennt Handlungsbedarf beim Kunstrasenplatz

Arbeitskreis soll das Vorhaben planerisch vorbereiten

19.06.2018, 12:51 Uhr
Die CDU-Fraktion auf der Sportanlage im Ohl - Foto: CDU Wickede (Ruhr)
Die CDU-Fraktion auf der Sportanlage im Ohl - Foto: CDU Wickede (Ruhr)

Passend zur Fußball-WM traf sich die CDU Wickede (Ruhr) zur jüngsten
Fraktionssitzung im TuS-Heim "Ohl Inn". Die Kommunalpolitiker wollten
sich selbst einmal ein Bild vom in die Jahre gekommenen Kunstrasenplatz
machen. Empfangen wurden sie durch den Vereinsvorsitzenden Burkhard
Kree-Lange, der den Anwesenden Informationen zum Verein aber
insbesondere auch zum Platz gab. So gehören etwa 600 Mitglieder und 15
Mannschaften zu den Aktivposten. "Rund 250 Kinder und Jugendliche werden hier Woche für Woche trainiert," war Kree-Lange stolz auf seinen Verein.

Der Kunstrasenplatz sei mit seinen 18 Jahren nun schon gute drei Jahre
über einer üblichen Nutzungsdauer und dies mache sich mittlerweile auch
negativ im Spielbetrieb bemerkbar. "Wir waren uns sehr schnell einig,
dass hier Handlungsbedarf herrscht", so Fraktionschef Thomas Fabri.

Mit rund EUR 250.000 sei dies zwar sicherlich keine Kleinigkeit für den
Wickeder Finanzhaushalt, ergänzte Bürgermeister Martin Michalzik, aber
man dürfe auch nicht die sozialen und gesellschaftspolitischen
Begleiteffekte unterschätzen. "Die Jugendlichen haben ein Ziel, eine
Aufgabe, lernen Toleranz, Teamgeist und Verantwortung – positive
Eigenschaften die unserer Gesellschaft wieder zu Gute kommen werden."

Außerdem sei es auch ein positives Aushängeschild für die Gemeinde
Wickede (Ruhr), ein vielfältiges Sport- und Vereinsleben vorweisen zu
können. Die CDU werde die Angelegenheit auf jeden Fall mit in die
kommenden Haushaltsberatungen nehmen. "Wir werden es im Gemeinderat
thematisieren und über mögliche Finanzierungsmodelle beraten," so die
CDU. Der TuS-Vorsitzende zeigte sich hierbei aufgeschlossen, auch einen
gewissen Eigenanteil beizusteuern. Wichtig sei, gemeinsam eine
vernünftige Lösung zu finden. Um auch die Meinung aller mit einzubinden,
schlug die CDU vor, eine Arbeitsgruppe aus Spielern, Vereinsvertretern
und Politikern zu bilden und zusammen einmal andere Sportanlagen in der
Umgebung in Augenschein zu nehmen und zu testen.