Im Rahmen der CDU-Sommertour besichtigten die Union-Mitglieder, unter ihnen auch Bürgermeister Hermann Arndt, jetzt zunächst das Ruhrauen-Renaturierungsgelände zwischen Trommelwehr und Fröndenberger Wehr an der Ruhrpromenade, um nachfolgend mit Streetworkerin Nadine Niggemann noch über den geplanten Jugendtreffpunkt zwischen Obergraben und Ruhrfluss etwa in Höhe der „weißen Villa“ zu sprechen.
Dabei stellte Drees heraus, dass die Ruhr um Wickede nach dem Leitbild der Wasserrahmenrichtlinie zu den schottergeprägten Mittelgebirgsflüssen zählt. Leitfisch sei die Barbe, der bis zu 40 Kilometer „wandert“. Weitere Fischarten seien Forellen und Äschen, die allerdings hier nicht zu den eigentlichen Leitfischen zählen, sowie Aland, Rapfen, Rotaugen und Aale.
Ziele der Renaturierung sind die Wiederherstellung der Durchgängigkeit, eine eigendynamische Entwicklung der Ufer-, Bett- und Sedimentverlagerung, die Vernetzung von Aue und Fluss, strukturelle Bereicherung (Böschungen, Querbänke, Totholz) und eine Verbesserung der Vielfalt, der Flusstiefen, so Fachmann Drees.
Weiter schilderte der Referent die hierfür notwendigen wasserbaulichen Maßnahmen und bot der CDU-Delegation reichlich Gelegenheit zu Nachfragen. Die bauliche Umsetzung der Pläne steht unmittelbar bevor. Ab dem 4. September wird die Firma Feldhaus aus Schmallenberg mit schwerem Gerät anrücken, den Wasserdurchlauf stoppen, Haupt- und Nebengerinne ausbauen und Schotter sowie Totholz anfahren. Die Bauzeit sei auf zunächst zwölf Wochen angesetzt.
Der Bericht und die Diskussion bei der CDU-Sommertourler mit der Streetworkerin Nadine Niggemann über den geplanten Standort des Jugendtreffs folgt.
Quelle: Text und Foto Andreas Hein, Soester Anzeiger, 24.08.2013