CDU-Politiker nahmen Lage an der Hohen Straße unter die Lupe

27.07.2013, 15:40 Uhr

Bei einem kurzfristig anberaumten Anliegergespräch haben Vertreter der CDU gestern an der Hohen Straße Stimmen, Stimmungen und Argumente aufgenommen, nachdem an der gerade erneuerten Straße beim Regen Mitte der Woche Keller geflutet wurden. Beim Gespräche mit Fraktionschef Regenhardt, Bauausschussvorsitzendem Wirzfeld,  Wahlkreisvertreter Thomas Fabri und Partei-Vize Martin Michalzik ließen die Anwohner Dampf ab, zeigten ihre Unzufriedenheit, dass nach einjähriger, grundlegender Erneuerung der Straße bekannte Schwachstellen der Kanalisation nicht beseitigt worden seien. Mehrfach wurde der Verschluss des früheren Überlaufes angesprochen, der Höhe Spielplatz ehedem überschüssiges Wasser in den Erbketeich ableitete (wir berichteten) und der von den Anliegern als Ursache für geflutete Keller gesehen wird.

Die CDU versuchte gestern, die aufgepeitschte Stimmung zu beruhigen. So unterstrich Martin Michalzik, dass man jetzt Fakten sprechen lassen und gucken müsse, wie das Problem in den Griff zu bekommen sei. Nach dem Gespräch erläuterte die CDU, das Problem werde im nächsten Fachausschuss behandelt. Zudem soll eine kurzfristige Öffnung des Überlaufes zur Erbke geprüft werden - möglicherweise mit einem vorgeschalteten Absatz- bzw. Filterbecken. Weiterhin überprüft haben möchte man die Oberflächenentwässerung angrenzender Betriebe sowie die Kanalnetzpläne und die Frage, ob die bisherigen Berechnungen zum Fassungsvermögen der Kanäle auch aktuellen Witterungstrends noch entsprechen oder ob neue Kalkulationen nötig sind. Ferner solle die Verwaltung nach weiteren Möglichkeiten forschen, um dem Problem zu begegnen. Moderator Michalzik: „Bei außergewöhnlichen Regenfällen ist es sicher nicht möglich, das Wasser gänzlich in die Kanäle fließen zu lassen, aber das Ziel muss sein, dass Schmutzwasser und Fäkalien nicht mehr in die Keller laufen“.
 
Zudem erkundigte sich die CDU nach dem aktuellen Stand der Straßenbauarbeiten. Bis zur Öffnung des Kindergartens in zwei Wochen sollen die Restarbeiten erledigt und auch die 30 km/h-Schilder wieder aufgestellt sein. Zudem möchte die CDU mit Rücksicht auf Anliegersorgen vom Rathaus eine Erläuterung, warum die Hohe Straße nicht als Anliegerstraße (z.B. mit Durchfahrt-Verboten-Schildern/Anlieger frei) kenntlich gemacht wird. Schließlich werde die Straße auch in der Abrechnung der Straßenbaubeiträge als Anlieger- und nicht als Durchgangsstraße gehandhabt

Quelle: Soester Anzeiger
Foto: Andreas Hein